22. Jan, 2024Export-See, Import-See

Die Lokführergewerkschaft GDL hat selbst das letzte entgegenkommende Angebot der Deutschen Bahn kompromisslos abgelehnt und ist nicht bereit, im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Stattdessen hat die GDL in der vergangenen Nacht durch Ihren Vorsitzenden Claus Weselsky im laufenden Tarifkonflikt zum vierten Mal erneut zu einem flächendeckenden Streik für ganz Deutschland über diesmal sogar 6 Tage aufgerufen:

  • StreikBeginn: Dienstag, den 23. Januar – 18:00 Uhr (Güterverkehr) bzw. ab 24. Januar  2024 2:00 Uhr (Personenverkehr) 
  • StreikEnde: Montag, den 29. Januar 2024 18:00 Uhr

 

Diesmal wird die Deutsche Bahn arbeitsgerichtlich nicht gegen diesen Streik vorgehen und keinen Antrag auf einstweilige Verfügung stellen. Beim letzten GDL-Streik in der 2. Januarwoche hatte das zuständige Landesarbeitsgericht den Antrag der Deutschen Bahn abgelehnt.  

Mit dem bundesweiten Streik will die Gewerkschaft den Druck auf die Arbeitgeberseite der Deutschen Bahn im laufenden Tarifkonflikt noch weiter erhöhen. Dieser erneute flächendeckende Streik betrifft sowohl den gesamten Personenverkehr der DB als auch den Güterverkehr der DB Cargo.

Daher ist auch diesmal mit einem weitgehenden Stillstand im Fern-, Regional- und Güterverkehr sowie mit daraus resultierenden massiven Verspätungen und Auswirkungen auf den gesamteuropäischen Güterverkehr zu rechnen. Somit werden in dieser Zeit auch die Containertransporte im kombinierten Bahn-Lkw-Verkehr von und nach allen europäischen Seehäfen davon betroffen sein.

Bitte beachten Sie, dass es auch in den folgenden Tagen nach dem Streikende zu einem Auftragsstau und damit zu Abfertigungsverzögerungen bei Containertransporten per Bahn von und zu den Seehäfen kommen kann. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir generell keine Haftung für aus den oben genannten Umständen resultierenden Zusatzkosten übernehmen können.

Das NAVIS Team versucht Sie zeitnah zu informieren, welche Container-Gestellungstermine davon betroffen sind.

Für Rückfragen steht Ihnen Ihr gewohnter Ansprechpartner der NAVIS jederzeit gern zur Verfügung.