24. Feb, 2022Export-See, Hamburg, Import-See

Sehr geehrte Damen und Herren,

aufgrund der hohen Auslastung an den Seehäfen- und Inlandterminals – verstärkt durch die ausgelösten Probleme durch die Unterwetterlage der vergangenen Tage – ist auch in den kommenden Tagen weiterhin mit massiven Einschränkungen und Verspätungen für Containertransporte per Bahn zu rechnen.

Die Stürme sorgen auch für erhebliche Verspätungen der avisierten Schiffe. Speziell am HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA) in Hamburg hat sich dadurch die ohnehin schon angespannte Situation der überlasteten Kapazitäten für Export-Ladungen deutlich verschlimmert. Daher hat das Terminal kurzfristig eine Anlieferbeschränkung eingeführt. Es werden ausschließlich Bahnslots abgefertigt, bei denen ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Empfangs- und Versandmenge besteht.

Um die Betriebsstrukturen aufrecht zu erhalten leiten einige Bahn-Operateure ihre Züge zum Teil zu anderen Seehafenterminals um. Die betroffenen Container werden dann per LKW zum CTA umgefahren. Andere Bahn-Operateure behalten sich vor, Verladungen zum CTA temporär auszusetzen. Hierdurch kann es zu Zusatzkosten für Umfuhren, Handlings sowie Abstellkosten an den jeweiligen Terminals im Hafen und im Inland kommen, die wir nicht übernehmen können. Gestellungstermine und Schiffsclosings sind nicht immer einzuhalten.

Hinzu kommt, dass die Abstellsituation an vielen Inlandterminals immer noch sehr stark ausgelastet ist und Exportcontainer außer in Ulm, Kornwestheim und Nürnberg nun auch am UBF Basel nur noch am gebuchten Verladetag angeliefert werden dürfen. Hierdurch kommt es vor allem für die eingesetzten LKW-Unternehmer zu erheblichen Wartezeiten an den Terminals und einer nicht mehr planbaren Auslastung der Containerchassis, die dann wiederum für die Abnahme / Transporte von Importcontainern fehlen.

Durch die diversen oben beschriebenen Störungen sind Gestellungstermine und Schiffsclosings nicht immer einzuhalten. Unsere Disponenten versuchen die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir keine Haftung für aus den oben genannten Umständen resultierende Zusatzkosten übernehmen können.

Für Rückfragen zu Ihrer aktuellen Verladung stehen Ihnen unsere Mitarbeiter*innen bei der NAVIS gern zur Verfügung.