27. Feb., 2025Export-See, Hamburg, Import-See

Der Warnstreik der Gewerkschaft Ver.di im öffentlichen Dienst trifft in Hamburg derzeit auch die Schifffahrt. Weil auch der sogenannte Lotsenversetzdienst streike, könnten aktuell lotsenpflichtige Schiffe den Hafen nicht mehr anlaufen oder verlassen, sagte ein Sprecher der Hamburger Port Authority HPA am Donnerstag, den 27.02.2025.

Ohne den Lotsenversetzdienst kommen die Lotsen nicht an Bord der Schiffe – ohne Lotsen dürfen die Containerschiffe aber den Hamburger Hafen nicht passieren.

Schiffe, die keine Lotsen brauchen, können den Angaben zufolge den Hafen wie gewohnt erreichen und verlassen. Hafeninterne Verkehre finden demzufolge ebenfalls statt. Für Notfälle sei mit der Gewerkschaft eine Notdienstvereinbarung getroffen worden.

Von dem Streik sind der HPA zufolge im Hamburger Hafen auch Sperrwerke, Schleusen und bewegliche Brücken im HPA-Zuständigkeitsbereich betroffen.

Der Gewerkschaft Ver.di zufolge sind deshalb bereits seit dem frühen Mittwochabend keine Containerschiffe mehr im Hamburger Hafen unterwegs. Das werde auf jeden Fall den gesamten Tag über so bleiben, sagte eine Ver.di-Sprecherin. Wie viele Schiffe von dem Ausstand betroffen sein werden und deshalb in der Nordsee warten müssen, konnte sie nicht sagen. Der HPA zufolge soll der Verkehr von Freitagmorgen an wieder möglich sein – sofern es zu keiner Verlängerung des Warnstreiks komme.

Auch die Fährlinien des städtischen Betreibers Hadag im Hamburger Hafen sind vom Warnstreik betroffen. »Es fährt kein Schiff. Wir rechnen auch damit, dass über den ganzen Tag hinweg kein Fährbetrieb aufgenommen werden kann«, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Ver.di. In den Ausstand sind in Hamburg zudem Beschäftigte des Flughafens, der Stadtreinigung, der städtischen Behörden, der Theater sowie der Bundesagentur für Arbeit getreten.

Bei diesem Streik und den damit verbundenen Transportproblemen handelt es sich um höhere Gewalt. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir generell keine Haftung für aus den oben genannten Umständen ggf. resultierenden Zusatzkosten übernehmen können. Das NAVIS – Team versucht Sie möglichst zeitnah zu informieren, sofern Ihre Container-Verladungen davon betroffen sind.

Für Rückfragen steht Ihnen Ihr gewohnter Ansprechpartner der NAVIS jederzeit gern zur Verfügung.