Die Lokführergewerkschaft GDL hat heute Vormittag durch ihren Vorsitzenden Claus Weselsky im laufenden Tarifkonflikt zum fünften Mal erneut zu einem flächendeckenden Streik für ganz Deutschland aufgerufen. Auch mit Unterstützung zweier Mediatoren ist die GDL weiterhin nicht zu Kompromissen mit der Deutschen Bahn bereit und beharrt unter anderem auf die Kernforderung nach einer Absenkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden ohne finanzielle Einbußen.

 

  • StreikBeginn: Mittwoch, den 6. März – 18:00 Uhr (Güterverkehr) bzw. 7. März  2024 2:00 Uhr (Personenverkehr) 
  • StreikEnde: Freitag, den 8. März 2024 13:00 Uhr

 

Die GDL will mögliche künftige Streiks nicht mehr mit einem 48-stündigen Vorlauf ankündigen, betonte Weselsky. “Wir beginnen sogenannte Wellenstreiks“, sagte er. “Damit ist die Eisenbahn kein zuverlässiges Verkehrsmittel mehr.” 

Der neue Bahnstreik wird zeitlich zusammenfallen mit einem weiteren Warnstreik des Bodenpersonals bei der Lufthansa, der ebenfalls für Donnerstag und Freitag angekündigt ist.

Mit dem bundesweiten Streik will die Gewerkschaft den Druck auf die Arbeitgeberseite der Deutschen Bahn im laufenden Tarifkonflikt noch weiter erhöhen. Dieser erneute flächendeckende Streik betrifft sowohl den gesamten Personenverkehr der DB als auch den Güterverkehr der DB Cargo.

Daher ist auch diesmal mit einem weitgehenden Stillstand im Fern-, Regional- und Güterverkehr sowie mit daraus resultierenden massiven Verspätungen und Auswirkungen auf den gesamteuropäischen Güterverkehr zu rechnen. Somit werden in dieser Zeit auch die Containertransporte im kombinierten Bahn-Lkw-Verkehr von und nach allen europäischen Seehäfen davon betroffen sein.

Bitte beachten Sie, dass es auch in den folgenden Tagen nach dem Streikende zu einem Auftragsstau und damit zu Abfertigungsverzögerungen bei Containertransporten per Bahn von und zu den Seehäfen kommen kann. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir generell keine Haftung für aus den oben genannten Umständen resultierenden Zusatzkosten übernehmen können.

Das NAVIS Team versucht Sie zeitnah zu informieren, welche Container-Gestellungstermine davon betroffen sind.

Für Rückfragen steht Ihnen Ihr gewohnter Ansprechpartner der NAVIS jederzeit gern zur Verfügung.