Der Hamburger Flughafen möchte nach eigenen Angaben eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz einnehmen. Für das Jahr 2035 hat er das „Net Zero“ -Ziel ausgegeben. Der Betrieb der Flughafengebäude, -anlagen und -fahrzeuge solle dann durch technische Umstellungen und Energieeinsparungen ohne Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) erfolgen. „Um künftig ohne fossile Treibhausgas-Emissionen wirtschaften zu können, investieren wir in den nächsten zwölf Jahren bis zu einer Viertelmilliarde Euro“, sagte Michael Eggenschwiler, der Vorsitzende der Geschäftsführung am Hamburger Airport, beim Vorstellen seiner der letzten Bilanzvorstellung vor seinem Ruhestand. Schritt für Schritt stelle man auf eine unabhängige und zu 100 Prozent regenerative Energie- und Wärmeversorgung für die „Flughafen-Stadt“ um.
Insgesamt wird die Umsetzung der Klimaschutz-Maßnahmen von Net Zero 2035 von vier Säulen getragen:
- Veränderung der Wärmeversorgung: Zukünftig wird Wärme für die Flughafen-Stadt aus einem Netz von Fernwärme, Biogas, Elektrodenheizkessel und Tiefengeothermie gespeist.
- Fahrzeugumstellungen: Der Flughafen-Fuhrpark wird komplett umgestellt auf emissionsfreien Elektro- oder Wasserstoff-Antrieb, inklusive H2-Tankstelle auf dem Gelände.
- Zukunftssichere Stromversorgung: Durch den Aufbau des eigenen Windenergieparks Heidmoor auf flughafeneigenem Gebiet und Photovoltaik-Anlagen entsteht eine unabhängige, 100 Prozent nachhaltige Energieversorgung für die Flughafen-Stadt.
- Energieeffizienz: Zusätzliche Energiesparpotenziale bei den betrieblichen Anlagen erfolgen durch Nutzungsoptimierung, erweitertes Monitoring und notwendige Erneuerungen.
Der Flughafen Hamburg schaut nicht nur auf die eigenen Emissionen am Boden, sondern öffnet seinen Horizont weit: Um auch den Flugverkehr auf seinem Weg zu einer CO2-freien Zukunft zu unterstützen, fördert Hamburg Airport die Entwicklung alternativer Kraftstoffe für die Luftfahrt und setzt mit einer modernen Entgeltordnung Anreize für Fluggesellschaften, auf Flugzeuge mit effizienten Technologien umzusteigen.
Mit seiner Klimastrategie „Net Zero 2035 – Jetzt. Für die Zukunft“ unterstreicht Hamburg Airport erneut seine Vorreiterrolle. Seit bereits seit drei Jahrzehnten leistet der Flughafen innovative Umweltarbeit und setzt sich für die Reduzierung von CO2-Emissionen ein. Mit Erfolg: Seit März 2022 wirtschaftet er als erster großer deutscher Flughafen CO2-neutral und geht jetzt noch einen entscheidenden Schritt weiter. Im Unterschied zur CO2-Neutralität, bei der ein verbliebener Rest an Emissionen kompensiert wird, bedeutet Net Zero: Beim Betrieb der Flughafengebäude, -anlagen und -fahrzeuge wird der CO2-Ausstoß durch technische Umstellungen und Energie-Einsparungen schrittweise auf null reduziert.
Auch die NAVIS ist am Hamburger Flughafen mit einem eigenen Luftfracht-Büro vertreten und organisiert von dort für Ihre Kunden weltweite Verladungen per Luftfracht.
Weitere Informationen zum Thema Luftfracht bei der NAVIS finden Sie hier.
Copyright Foto: NAVIS AG/RS.
